Auch wenn in diesem Jahr alles anders wird als gewohnt, die Nacht der Kultur findet statt. Zumindest in Miniaturformat.
Nacht der Kultur im Miniaturformat
Sa, 19. September 19.30 Uhr, Marktplatz
Dass unsere Nacht der Kultur mit vielen dicht stehenden Menschen an vielen, teils kleinen Orten in in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden kann, war uns schon lange bewusst. Erst wollten wir den großen Kulturabend absagen, doch dann kam die Idee auf, wenigstens an dem geplanten Tag eine kleine symbolische Kulturnacht auf dem Marktplatz zu veranstalten, mit Auftritten von Künstlern - mit dem nötigen Abstand - aus Fenstern und Balkonen.
Ganz einfach war es nicht, dafür vom Ordnungsamt eine Genehmigung zu bekommen, aber unser dritter Antrag mit einer Bestuhlung in der Marktplatzmitte wurde schließlich durchgewunken.
Und so fand das Andenken an frühere große Kulturnächte am 19. September in ganz kleiner Form statt, mit 7 Künstlern an einem Ort im Freien, mit kurzem Programm und bei freiem Eintritt. Es wurde ein sehr stimmungsvoller und origineller Abend. Eröffnet wurde der Abend mit lautem Getrommel der Bateria Caliente aus Hofheim, aus dem 1. Stock der Buchhandlung Collibri bliesen Fritz Wenzel und Vladimir Strecker in ihre Saxophone, am Rückert-Denkmal spielten Mad Bob und Petra Eisend, vom Rathausbalkon kamen Akkordeonklänge von Timo Wirth und vom Rückert-Geburtshaus kam eine literarische Rückert meets Dada-Collage. Der optische Höhepunkt war aber eine Hubarbeitsbühne, auf der in 6 Meter Höhe Moona orientalische Tänze aufführte. Das gesamte Programm dauerte keine 90 Minuten, aber die 100 Besucher auf ihren Stühlen und die etwa 200 außenherum stehenden und sitzenden Zaungäste waren begeistert und dankbar, dass es endlich wieder mal eine Veranstaltung gab, und das auch noch im Herzen der Stadt.
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