Im Winter ein Jahr
Filmforum im KuK
FRAUENPOWER AUF DEM REGIESTUHL
Auch in der Filmbranche ist die Gleichberechtigung immer noch ein ferner Traum. In unserem Herbstprogramm widmen wir uns deshalb den starken Werken deutschsprachiger Regisseurinnen. Begeben Sie sich mit uns auf Spurensuche und entdecken Sie fünf erfolgreiche Filmemacherinnen.
Nach der Vorstellung besteht die Möglichkeit zur Diskussion über den Film.
Die Filme des Filmforums laufen jeweils um 19.00 Uhr im Kino KuK.
Eintritt: 8,- €, ermäßigt 6,- € (Ermäßigung für Schüler, KulturPackt-Mitglieder, Menschen mit Behinderung und Begleitpersonen)
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Die bleierne Zeit Mo, 07. November
Margarethe von Trotta, Deutschld. 1981, 105 Minuten
Die Schwestern Juliane und Marianne wachsen in der sog. bleiernen Zeit der 50er-Jahre in einem protestantischen Elternhaus auf. In den politisch hochbrisanten Zeiten der 68er-Generation gehen die Schwestern getrennte Wege. Die eine engagiert sich als kritische Journalistin, die andere schließt sich dem bewaffneten Kampf der RAF an und endet im Gefängnis. Die beiden Hauptcharaktere sind den Geschwistern Christiane und Gudrun Ensslin nachempfunden.
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Bandits Mo, 14. November
Katja von Garnier, Deutschld. 1997, 108 Minuten
Vier Frauen, die sich im Gefängnis kennenlernen, gründen im Rahmen eines Resozialisierungsprogramms eine Band. Plötzlich bietet sich die Möglichkeit zur Flucht. Sie werden während ihrer Verfolgung wie Heldinnen gefeiert und ihre Songs werden Kult. Der Showdown im Hamburger Hafen endet mit einer surrealen Szene… und leise verklingen die letzten Töne des Abschiedssongs.
Im Winter ein Jahr Mo, 21. November
Caroline Link, D 2008, 128 Min.
Am Anfang steht der Auftrag, ein Portrait von Geschwistern anzufertigen, der für den Maler Max Hollander einen morbiden Beigeschmack hat. Alex, der Bruder von Lilli, ist vor einem Jahr gestorben. So kommt Lilli (K. Herfurth) widerstrebend allein ins Atelier des Künstlers. Behutsam nähern sich Max, dem die tiefe Beziehung zwischen den Geschwistern nicht verborgen bleibt, und Lilli einander an. Das tut beiden gut, da auch Max einen persönlichen Verlust erlitten hat.
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Auf einmal Mo, 28. November
Asli Özge, Dtl. 2016, 112 Min.
Der Film beginnt wie ein Thriller. Eine unbekannte Tote liegt in Karstens Wohnung und es bleibt den Zuschauern verborgen, ob Karsten, der sich merkwürdig verhält, etwas mit damit zu tun hat. Erst als der Ehemann Karsten wegen fahrlässiger Tötung verklagt, offenbaren sich mehr und mehr Details. In klaustrophobischen, immer temporeicheren Szenen zeigt Asli Özge den charakterlichen Wandel eines jungen Mannes. Letztendlich geht es nicht um die Frage der Schuld, sondern darum, was die Reaktionen der Umwelt in uns anrichten.
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Vor der Morgenröte Mo, 05. Dezember
Maria Schrader, D/F/Ö 2016, 106 Minuten
Prolog: Auf dem PEN-Kongress 1936 in Buenos Aires erwarten Journalisten und Teilnehmer von Stefan Zweig, der zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftstellern zählt, eine klare Absage an das Naziregime. Er weigert sich jedoch, sein geliebtes Deutschland aus der Ferne pauschal zu verurteilen. In sechs Episoden umkreist der Film mit berührenden, kunstvollen Bildern die Exiljahre des jüdischen Intellektuellen Zweig, seine inneren Konflikte, die Schuldgefühle und tiefe Verzweiflung.
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ai-Sondervorstellung Mo, 12. Dezember
The Game
Die Schweinfurter Gruppe von amnesty international engagiert sich seit 50 Jahren erfolgreich für die Wahrung der Menschenrechte - und erreichte vor einigen Jahren so auch die vorzeitige Haftentlassung von Ales Bialjazki in Belarus, der in diesem Jahr den Friedens-Nobelpreis erhalten hat. Aus Anlass des internationalen Tages der Menschenrechte wird in Zusammenarbeit mit dem KulturPackt und dem KuK der Film "The Game" der bayerischen Filmemacherin Tanja Federl über Flüchtlinge an der EU-Außengrenze in Bosnien gezeigt; begleitend dazu gibt es einen Info-Stand von ai.
Programm Filmforum Herbst 2022